Microsoft deklassiert SAP bei Benutzerzufriedenheit

Microsoft deklassiert SAP bei Benutzerzufriedenheit

29. April 2009. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind motivierte Mitarbeiter und eine benutzerfreundliche Unternehmenssoftware besonders wichtig. Eine Studie von Keystone Strategy untersucht die Nutzerzufriedenheit von Anwendern, die mit Microsoft Dynamics arbeiten, mit der Zufriedenheit von SAP-Kunden. Das Ergebnis deklassiert SAP geradezu.

Die kostenlos erhältliche Studie, die Microsoft Dynamics und SAP All-in-One/SAP R/3 miteinander vergleicht, kommt zu dem Ergebnis, dass die Microsoft-Produkte deutlich leichter erlernbar und anwenderfreundlicher sind. Die konkreten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Um 45 Prozent wird die Erlernbarkeit von Microsoft Dynamics leichter eingeschätzt als die der SAP-Konkurrenz. Um 42 Prozent gilt den Befragten die Microsoft-Software als weniger problematisch in der Benutzung.

Die Frage „ich weiß nicht, was ich als nächstes mit dem Programm tun soll“ bejahen bei SAP 28 Prozent der Anwender öfters als bei Microsoft. Um 46 Prozent wird bei SAP mehr darüber geklagt, dass man erst so viel lesen müsse, bevor man die Software erfolgreich nutzen kann.

Die wahre Stärke einer Anwendung zeigt sich, wenn man damit etwas erledigen will, was vom Standard abweicht. Auch auf diesem Gebiet sollen die Microsoft Dynamics-Produkte laut der Studie besser sein: Um 33 Prozent.

Keystone Strategy wollte zudem wissen, wie die Microsoft- und SAP-Benutzer die Stärken ihrer jeweiligen Produkte bewerten. Auch hier zeigen sich Microsoft-Kunden deutlich zufriedener als SAP-Kunden. Und bei der Frage, wie leicht sich die Software an die sich wandelnden Bedürfnisse des Unternehmens anpassen lässt, wird Microsoft Dynamics um 29 Prozent besser bewertet. Und um 30 Prozent wurden die Hinweise der Microsoft-Software und deren Popups als hilfreicher bewertet als die Hinweise der SAP-Software.

Befragt wurden Anwender von Microsoft Dynamics, SAP All-in-One, und SAP R/3 aus rund 100 Firmen, die nach dem Zufallsprinzip ermittelt wurden. Die Leitung der Studie von Keystone Strategy hatte Dr. Marco Iansiti, David Sarnoff Professor of Business Administration an den Harvard Business School.